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* TEXTE, DIE ES AUF DIE BÜHNE SCHAFFEN

Im Juni-Newsletter von Plateforme – der Seite für Theaterübersetzen – findet sich ein sehr interessanter Aufsatz von Jean-Louis Besson über die Frage “Wie sich Theaterüberetzen unterrichten lässt”, wo er u. a. folgenes ausführt:

“… man muss Übersetzer dafür sensibilisieren, dass …eine Übersetzung … auf keinen Fall explikativ sein darf. Als Übersetzer hat man die Aufgabe, seinem Text eine Kraft, einen Rhythmus und einen Atem zu verleihen, die ihn für das Theater bestimmen, und dabei gleichzeitig den ursprünglichen Sinn zu bewahren. Dies bedeutet, dass man sich trauen muss, die Schwelle zu überschreiten, die den guten Handwerker vom Künstler trennt.

“…die Teilnehmenden sind aufgefordert”, ihre Entscheidungen durch Argumente zu rechtfertigen, die nicht der Linguistik oder der Literaturanalyse entstammen, sondern ihrem Empfinden in Bezug auf die Materialität des Textes. Es gibt dabei kein eindeutig festgelegtes Ziel. Wichtig ist jedoch, dass die Teilnehmenden konkret erspüren können, dass Theatersprache anders beschaffen ist als jede andere Art von Sprache.”

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