*JEAN-MICHEL MAULPOIX “DIE ROTE SCHWALBE”
Im Leipziger Literaturverlag ist die zweisprachige Ausgabe von Jean-Michel Maulpoix “Die rote Schwalbe” erschienen. Aus dem Französischen von Margret Millischer.
Aufgebaut nach dem gleichen Kapitelschema wie Une Histoire de Bleu (4 – 1 – 4) behandeln die etwa halbseitigen poèmes en prose primär das Thema Altern, Tod, Vergänglichkeit, Einsamkeit – im zweiten Teil hingegen ein Aufbegehren dagegen und ein Bekenntnis zur Liebe und zum Leben. Ausgangspunkt ist der schmerzhaft erlebte Tod von Vater und Mutter, das Erschrecken vor der eigenen Endlichkeit und ein Heraufbeschwören von Erinnerungen, den traurigen aus den letzten Lebensjahren der Eltern ebenso wie den lang vergangenen aus Kindheit und Jugend. Maulpoix‘ Sprache ist kunstvoll, bezieht sich auf alle Sinneseindrücke -Töne, Farben – und die Sprache als Werkzeug des Dichters, der angesichts von Tod und Trauer gegen Ohnmacht und Sprachlosigkeit ankämpft.
Das Buch wird bei der Leipziger Buchmesse vorgestellt.
Ankündigung auf FIXPOETRY am 04.01.2020
Rezension in der Dresdener Literaturzeitschrift OSTRAGEHEGE von Heinz Weißflog.
Aktuelle Beiträge
Alle ansehenInteressanter Artikel zu grundlegenden Fragen rund ums Übersetzen und literarische Übersetzer. Hier zum Link:
Comments