- 10. Feb. 2019
Im Leipziger Literaturverlag ist die zweisprachige Ausgabe von Jean-Michel Maulpoix “Die rote Schwalbe” erschienen. Aus dem Französischen von Margret Millischer.

Aufgebaut nach dem gleichen Kapitelschema wie Une Histoire de Bleu (4 – 1 – 4) behandeln die etwa halbseitigen poèmes en prose primär das Thema Altern, Tod, Vergänglichkeit, Einsamkeit – im zweiten Teil hingegen ein Aufbegehren dagegen und ein Bekenntnis zur Liebe und zum Leben. Ausgangspunkt ist der schmerzhaft erlebte Tod von Vater und Mutter, das Erschrecken vor der eigenen Endlichkeit und ein Heraufbeschwören von Erinnerungen, den traurigen aus den letzten Lebensjahren der Eltern ebenso wie den lang vergangenen aus Kindheit und Jugend. Maulpoix‘ Sprache ist kunstvoll, bezieht sich auf alle Sinneseindrücke -Töne, Farben – und die Sprache als Werkzeug des Dichters, der angesichts von Tod und Trauer gegen Ohnmacht und Sprachlosigkeit ankämpft.
Das Buch wird bei der Leipziger Buchmesse vorgestellt.
Ankündigung auf FIXPOETRY am 04.01.2020
Rezension in der Dresdener Literaturzeitschrift OSTRAGEHEGE von Heinz Weißflog.
- 3. Feb. 2019
Am 1. Februar erscheint in der Zeitschrift NEWS ein Gastkommentar der ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofs Irmgard Griss mit dem Titel “WIR HABEN GAR NICHTS KOMMEN SEHEN“. Ausgehend von dem von Margret Millischer übersetzten französischen Jugendbuch mit dem gleichen Titel kommt sie auf die politische Situation in Österreich zu sprechen, auf die Verrohung der Sprache und beschließt ihren Artikel folgendermaßen:
“Die Demokratie hat viele Feinde. Nicht zuletzt unsere eigene Bequemlichkeit. Sie entschuldigt uns nicht. Denn wir haben gar nichts kommen sehen, werden wir nicht sagen können.”
- 3. Feb. 2019
Rede Martin Pollacks anlässlich der Verleihung der österreichischen Filmpreise, abgedruckt im Standard, am 31. Jänner 2019:
“Die Sprache des Hasses korrumpiert die Gesellschaft”.
