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Aktuelles, Ankündigungen und Veranstaltungen

Am 21. März 2023 erscheint in der französischen Online-Literaturzeitschrift Poesibao ein Artikel von Florence Trocmé über J.M.Maulpoix "Le jardin sous la neige".


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Wieder einmal! Gestern fand im Volkstheater eine Lesung gegen Rechtsextremismus statt, und zwar aus Eric Vuillards DIE TAGESORDNUNG. Niemand findet es erwähnenswert (weder in der Ankündigung im Volkstheater noch im STANDARD-Artikel), dass Eric Vuillard auf Französisch schreibt und sein Buch L'ORDRE DU JOUR heißt und im Volkstheater auf Deutsch nur deshalb gelesen werden kann, weil es übersetzt worden ist, und zwar ganz vorzüglich von Nicola Denis, die schon mehrere Bücher des Autors übersetzt und darüber auch einen sehr aufschlussreichen Artikel verfasst hat: Zum Übersetzen von Die Tagesordnung. Auch wenn man in Österreich Jus studiert und nicht Jura und in Wien kein Karneval, sondern nur Fasching gefeiert wird - aber sie hat es ja ins Deutsche und nicht ins Österreichische übersetzt.


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Am Montag, 11. Februar 2025, findet im Volkstheater, um 19.30 eine Lesung aus Eric Vuillards DIE TAGESORDNUNG statt und ein Live-Stream gegen Rechtsextremismus .


Foto@Wolfram Leitner
Foto@Wolfram Leitner


An einem Montag im Februar 1933 folgten 24 hochrangige Vertreter der Industrie der Einladung des Reichstagspräsidenten Hermann Göring und trafen Adolf Hitler in einem geheimen Treffen im Berliner Reichstagspräsidentenpalais. Denn „mit der Instabilität des Regimes müsse nun endlich Schluss sein; die Wirtschaftstätigkeit verlange Umsicht und Entschlossenheit“, lässt Éric Vuillard Göring in seinem Roman DIE TAGESORDNUNG sagen.

„Dieses Treffen vom 20. Februar 1933, in dem man einen einmaligen Moment der Arbeitgebergeschichte sehen könnte, ein unerhörtes Zugeständnis an die Nazis, ist für die Krupps, die Opels und die Siemens nicht mehr als eine alltägliche Episode des Geschäftslebens, ein banales Fundraising“, schreibt Vuillard. Angesichts der aktuellen politischen Situation in Österreich und der Welt ist es an der Zeit, dieses 2017 erschienene und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Buch über ein verschämt verräumtes, aber so folgenschweres Detail der deutsch-österreichisch Geschichte wieder zu lesen.



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